European Financing Partners (EFP)

EFP ist ein 2003 von den Europäischen Entwicklungsfinanzinstitutionen (EDFIs) und der Europäischen Investitionsbank (EIB) gegründetes Ko-Finanzierungsvehikel zur Förderung der nachhaltigen Privatsektorentwicklung in Entwicklungsländern gemäß OECD DAC Liste sowie zur Stärkung der Zusammenarbeit von europäischen Entwicklungsfinanzgebern. Die über EFP finanzierten Projekte leisten einen Beitrag zur Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen, Infrastruktur, finanzieller Inklusion, und Armutsreduktion in v.a. afrikanischen, karibischen und pazifischen Entwicklungsländern sowie zur Gewährleistung eines besseren Zugangs zu Überbrückungskrediten vor dem Hintergrund der durch die COVID-19 Pandemie angespannten Wirtschaftslage.

Die OeEB wurde erstmals 2008 Mitglied bei EFP-II, im Weiteren auch bei EFP III sowie EFP-V. Im Dezember 2020 stellte die OeEB im Rahmen einer Aufstockung der EFP-Rahmenfazilität sowie der Einrichtung einer COVID-19 Emergency Financing Initiative 30 Mio. Euro unter EFP-VI bereit. 

Analog zu ihrer Schwesterfazilität, der Interact Climate Change Facility (ICCF), zeichnet sich EFP operativ durch einen effizienten und schnellen Genehmigungsprozess aus, während sie gleichzeitig das Risiko für die einzelnen Finanzierungspartner reduziert und so die Umsetzung von teilweise komplexen Finanzierungsvorhaben in herausfordernden Länderkontexten ermöglicht. Seit Errichtung der Fazilität wurden insgesamt rd. 40 Projekte im Wert von über EUR 600 Mio. abgeschlossen – darunter beispielsweise Telekom-Projekte in der Demokratischen Republik Kongo und Nigeria sowie langfristige Kreditlinien für Finanzinstitutionen zur Ausweitung deren KMU-Portfolios in Ghana und Ecuador.
 

Investitionen der OeEB in EFP Projekte