Im Oktober 2022 stellte die OeEB 26,6 Mio. Euro für den Ausbau und Betrieb eines 103,3 MW Windparks in Serbien bereit. Es ist der erste Windpark in Serbien und am Balkan, welcher auf der Basis eines privaten Stromabnahmevertrags finanziert wird.
Projektname | WPP Krivaca |
Region | Süd-Ost-Europa |
Sektor | Energie / Ressourceneffizienz / Infrastruktur |
Service | Investitionsfinanzierung |
Projektland | Serbien |
Projektvolumen OeEB | 26,6 Mio. Euro |
Internationale Klimafinanzierung laut UNFCCC | Ja |
Additionalität | Finanzielle Additionalität |
Projektpartner | Ivicom Energy doo Beograd |
Serbien deckt den größten Teil seines Strombedarfs aus inländischer Stromproduktion. Mehr als 70% der Elektrizität wird aktuell in Kohlekraftwerken produziert, 25 % werden aus Wasserkraft gedeckt. Dabei verfügt das Land über hohes Potential zur Stromerzeugung aus Windkraft.
Das Krivaca-Windparkprojekt, das 100 km südöstlich von Belgrad an der Grenze mit Rumänien errichtet wird, setzt eine Grundlage für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie in der Region. Nach seiner Fertigstellung soll der 103,3 MW Windpark jährlich 310 GWh Strom (1 % des Stromverbrauchs Serbiens) erzeugen, was der Versorgung von 75.000 Haushalten entspricht.
Das Projekt wurde von Ivicom Holding GmbH, mit Sitz in Wien, entwickelt – zusammen mit dem damaligen Ko-Investor IFC. Die Sponsoren des Projektes sind die serbische MK Gruppe und ein slowenischer Fonds ALFI Green Energy Fund. Die Windräder werden von dem renommierten Windradhersteller Nordex produziert und installiert.
Die Projektfinanzierung wurde durch die österreichische Erste Group Bank arrangiert, am Syndikat sind neben Erste und OeEB noch RBI und die slowenische NLB beteiligt. Die OeEB hat darüber hinaus die informelle Rolle des U&S Experten bei dem Projekt übernommen und Empfehlungen gegeben, die die Einhaltung aller anwendbaren IFC Performance Standards und EDFI Standards sicherstellen