Im März 2022 unterzeichnete die OeEB im Rahmen der African-Austrian SME Investment Facility (AAIF) einen Mezzanin-Kreditvertrag mit der LR Ethiopia Medical Manufacturing PLC, einer 100% Tochter der Unternehmensgruppe von Lohmann und Rauscher (L&R), in Höhe von EUR 1,0 Mio. Parallel dazu unterstützt die DEG dieses Projekt aus Mitteln des Programms AfricaConnect mit insgesamt EUR 4,0 Mio.
Projektname | LR Ethiopia Medical Manufacturing PLC |
Region | Subsahara Afrika |
Sektor | Finanzsektor/Mikrofinanz/KMU |
Service | Investitionsfinanzierung |
Projektland | Äthiopien |
Projektvolumen | 1 Mio. Euro |
Internationale Klimafinanzierung laut UNFCCC | Nein |
Additionalität | Finanzielle Additionalität |
Projektpartner | LR Ethiopia Medical Manufacturing PLC, DEG |
L&R verfolgt eine ambitionierte Expansionsstrategie und hat Tochtergesellschaften in Australien, Neuseeland, Europa, Afrika und China. Das Unternehmen ist ein international führender Hersteller und Anbieter hochwertiger, zukunftsweisender Medizinprodukte und Hygieneprodukte wie z.B. von konventionellem Verbandmaterial bis hin zu modernen Behandlungs- und Pflegesystemen. Das Portfolio von L&R umfasst aktuell mehr als 16.000 Produkte.
Die Mittel aus der AAIF nutzt Lohmann & Rauscher, um am Bole-Lemi II Businesspark in Addis Abeba in Äthiopien den ersten afrikanischen Fertigungsstandort von L&R für medizinische Produkte, wie z.B. OP-Bekleidung, aufzubauen. L&R leistet dadurch einen Beitrag zur Stärkung und Stabilisierung der Region. Es ist geplant ca. 500 Arbeitskräfte (davon rund 400 Frauen) aus dem lokalen Markt einzustellen und sie im Zuge von Mitarbeiter- und Trainingsprogrammen (in der L&R Academy) gezielt auszubilden. Im Rahmen der Produktion kommen unterschiedliche moderne Technologien zum Einsatz, wie zum Beispiel Heißklebetechnik, Hochfrequenz-Ultraschallschweißen oder auch die Thermoform-Sterilverpackungstechnik. Für die Umsetzung des Projektes plant L&R einen Reinraum mit einer Fläche von ca. 5.000 m² aufzubauen.
Der Baubeginn soll demnächst erfolgen, die Inbetriebnahme im ersten Halbjahr 2023 und die erste Belieferung aus dem neuen Werk ist für Ende 2023 geplant. Mit der Unterstützung dieses Projektes trägt OeEB zu SDGs 1 – Keine Armut, 8 – Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, 9 – Industrie, Innovation und Infrastruktur, 10 – weniger Ungleichheiten wie auch 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele bei.