14.01.2021

Der aktuelle Bericht zur internationalen Klimafinanzierung Österreichs weist einmal mehr die OeEB als größte Beitragsleisterin aus. Ihr Engagement im Klimaschutz will die OeEB in Zukunft noch weiter verstärken. 

Die internationale Klimafinanzierung ist ein wesentliches Instrument, um Entwicklungsländer beim Klimaschutz und in der Anpassung an die Folgen des Klimawandels zu unterstützen. Der aktuelle Bericht zur internationalen Klimafinanzierung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) weist wie bereits in den Jahren davor auch 2019 die Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB) mit rund 167,83 Mio. Euro – das entspricht 48 Prozent aller Beiträge – als den größten österreichischen Bereitsteller von Klimafinanzierungen in Entwicklungsländern aus. Der österreichische Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung hat sich in den Jahren von 2015 bis 2019 von rund 170 auf mehr als 346 Millionen Euro verdoppelt. Als einen der wesentlichen Gründe dafür nennt das Bundesministerium "das zunehmende Engagement der OeEB im Bereich Klimaschutz". 

"Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung unserer Arbeit und setzen sie mit ungebremster Kraft fort. Trotz der aktuellen Covid-Krise darf das Thema Klimaschutz nicht in den Hintergrund rücken. Gerade Entwicklungsländer sind von den Folgen des Klimawandels besonders stark betroffen. Den Klimawandel wirksam zu bekämpfen, ist und bleibt daher eine wesentliche Herausforderung. Saubere Energie zu forcieren und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, wird weiterhin ein zentraler Schwerpunkt in der Arbeit der OeEB bleiben. Mit unseren Instrumenten und unserem Know-how können wir besonders effizient und effektiv zur Erreichung der österreichischen Klimafinanzierungsziele beitragen und wollen auch weiterhin der österreichische Hauptakteur in der internationalen Klimafinanzierung bleiben", erklären die Vorstände der Oesterreichischen Entwicklungsbank (OeEB), Sabine Gaber und Michael Wancata. 

Verstärktes Engagement für mehr Transparenz und Null Emissionen

Um ihr Engagement im Klimaschutz zusätzlich zu unterstreichen, hat die OeEB kürzlich als eines der ersten österreichischen Unternehmen die TCFD-Empfehlungen unterzeichnet. Die TCFD (Task Force on Climate-related Financial Disclosures) wurde vom internationalen Finanzstabilitätsrat gegründet. Sie hat Empfehlungen zu einer einheitlichen Klimaberichterstattung entwickelt, die von Unternehmen freiwillig umgesetzt werden. 

Darüber hinaus hat sich die OeEB in einem gemeinsamen Statement von 15 europäischen Entwicklungsbanken verpflichtet, ihre Finanzierungentscheidungen noch enger an den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten. So wird die Finanzierung neuer Kohle- oder Ölprojekte sofort eingestellt. Andere fossile Brennstoffe, wie etwa selektive Investitionen in die gasbetriebene Stromerzeugung, werden auf Finanzierungen beschränkt, die den Zielen des Pariser Abkommens entsprechen, bis sie spätestens 2030 allgemein ausgeschlossen werden. Bis spätestens 2050 sollen die Portfolios der Entwicklungsbanken das Netto-Null-Emissionsziel erreichen.

"Damit wollen wir ein Beispiel für Investoren in Entwicklungsländern setzen und gemeinsam einen Beitrag zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDG) und des Pariser Klimaabkommens leisten. Als größter österreichischer Bereitsteller von internationaler Klimafinanzierung sind wir fest entschlossen, auf unserer starken Erfolgsbilanz aufzubauen, nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen, uns ehrgeizige Ziele zu setzen und über unsere Fortschritte zu berichten", so die OeEB-Vorstände Sabine Gaber und Michael Wancata.

Wirtschaftswachstum braucht Klimaschutz 

Seit zwölf Jahren trägt die OeEB zu nachhaltigem Wachstum und wirtschaftlicher Entwicklung weltweit bei. Erneuerbare Energie und Energieeffizienz in Entwicklungsländern voranzutreiben, ist dabei eines ihrer Hauptziele. Per Ende 2019 waren 549 Millionen Euro – rund 40 Prozent des Projektportfolios – in klimarelevante Projekte investiert. 

Ein Beispiel dafür ist der SIMA Off-grid Solar and Financial Access Fund, in den die OeEB seit Juni 2019 mit 9,5 Mio. US-Dollar investiert ist. Über netzunabhängige Solarlösungen, die von einfachen Solarlampen bis zu eigenständigen Mini-Stromnetzen reichen, ermöglicht der Fonds Menschen in ländlichen Gebieten Subsahara-Afrikas und Südasiens Zugang zu sauberer Energie und schafft damit eine wesentliche Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung. 

Mehr Informationen zu den Projekten der OeEB

Bericht zur internationalen Klimafinanzierung