Die OeEB investiert weitere 15 Mio. Euro in die Interact Climate Change Facility (ICCF) und trägt damit zur Finanzierung klimafreundlicher Investitionen in Entwicklungsländern bei.
Die Bekämpfung des Klimawandels hat auch angesichts der anhaltenden COVID-19 Pandemie nichts an Wichtigkeit verloren. Für den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Krise wird auf nachhaltige, klimafreundliche Lösungen gesetzt. Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen (DFI) kommt in der Bereitstellung der dafür benötigten Mittel eine zentrale Rolle zu.
Die Interact Climate Change Facility (ICCF) wurde 2011 ins Leben gerufen, um Projekte für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Entwicklungsländern zu finanzieren. 2020 kündigten die Europäische Investitionsbank (EIB), die Agence Française de Développement Group (AFD) und zehn Mitglieder der Europäischen DFIs (EDFI), darunter die OeEB, die Verlängerung des ICCF-Mandats bis 2022 an. Heute ergänzen drei EDFI-Mitglieder diese Fazilität mit insgesamt 50 Mio. EUR (FMO stellt 20 Mio. Euro, OeEB 15 Mio. Euro und Swedfund 15 Mio. Euro bereit).
"Investitionen in grüne Energie sind für wirtschaftliche Entwicklung von wesentlicher Bedeutung. Dank der zusätzlich bereitgestellten Mittel stehen der ICCF nun 480 Mio. Euro für die Finanzierung weiterer Projekte zur Bekämpfung des Klimawandels in Entwicklungs- und Schwellenländern zur Verfügung", so Peter Thimme, DEG, Vorsitzender des Verwaltungsrates der ICCF.
"ICCF finanziert Privatsektor-Projekte, die den Klimawandel bekämpfen und den Zugang zu Energie verbessern und unterstützt damit die Bemühungen des 'Team Europe'. Durch die Bündelung von Finanzmitteln und Fachwissen konnten die europäischen DFIs ihre Kapazitäten zur Unterstützung des Übergangs von Entwicklungsländern zur kohlenstoffarmen Wirtschaft weiter erhöhen", so Søren Peter Andreasen, CEO von EDFI.
Seit ihrer Gründung hat ICCF insgesamt 502 Mio. Euro für 33 Projekte in 18 Ländern bereitgestellt. Die Hälfte der Projekte finanziert Windkraftlösungen (z. B. Turkana in Kenia), ein Viertel konzentriert sich auf Solarenergie (z. B. MECER in Honduras) und der Rest auf andere erneuerbare Energien (Geothermie, Energieeffizienz und Wasserkraft).
"Die Verbesserung des Zugangs zu sauberer, zuverlässiger und leistbarer Energie, die wirtschaftliche Entwicklung ermöglicht und zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt, ist eines unserer strategischen Kernziele. Durch die Kooperation mit Partnern, die auf dasselbe Ziel hinarbeiten, können wir nicht nur die Effizienz, sondern auch die Wirkung unserer Investitionen steigern. Wir sind daher stolz, gemeinsam mit unseren EDFI-Partnern unseren Anteil an ICCF zu erhöhen und auf der erfolgreichen Erfolgsbilanz dieser Initiative aufzubauen", sagt Sabine Gaber, Mitglied des Vorstandes der OeEB.
"Wir sind stolz darauf, Teil dieser gemeinsamen Initiative zur Bekämpfung des Klimawandels in Schwellenländern zu sein. Der Fonds hat sich als effizient und gut funktionierend erwiesen und ist ein wichtiges Instrument für die Klimafinanzierung. Als wichtiger Bonus stärkt er die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch zwischen den europäischen DFIs", ergänzt Linda Broekhuizen, CEO a.i. von FMO.
"Swedfunds Fokus auf erneuerbare Energien in Entwicklungsländern ist wichtiger denn je und steht auch im Einklang mit dem globalen Ansatz ‚Build back better‘. Die ICCF ist seit ihrer Gründung eine wichtige Einrichtung für die Zusammenarbeit zwischen DFIs, deren Relevanz während der Pandemie weiter zugenommen hat. Diese Investition wird die zusätzliche Erzeugung erneuerbarer Energie und die effiziente Nutzung von Ressourcen unterstützen, was für den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft von entscheidender Bedeutung ist", so Maria Håkansson, CEO von Swedfund.