Nachhaltige Nahrungsmittelversorgung in Afrika

Gemeinsam mit der niederländischen FMO und FinDev Canada stellt die OeEB einen Kredit in Höhe von 115 Mio. US-Dollar an ACF, einem der zentralen Handelsunternehmen der Export Trading Goup (ETG), bereit. Die Mittel dienen der Ausweitung der Aktivitäten des Unternehmens in Afrika. 

ETG wurde 1967 als unabhängiger afrikanischer Rohstoffhändler gegründet. Seitdem hat es sich zu einem der größten und am schnellsten wachsenden landwirtschaftlichen Konglomerate der Welt mit operativen Einheiten in mehr als 50 Ländern entwickelt. Die Aktivitäten umfassen die gesamte Wertschöpfungskette vom Erzeuger zum Verbraucher, einschließlich Beschaffung, Lagerung, Verarbeitung und/oder Herstellung von Fertigprodukten sowie Transport und Vertrieb von schnelllebigen Konsumgütern.

"Wir sind stolz darauf, mit ETG zusammenzuarbeiten. ETG hat in den letzten Jahrzehnten eine entscheidende Rolle in der landwirtschaftlichen Entwicklung in Afrika eingenommen", so Sabine Gaber, Mitglied des OeEB-Vorstands. "Die Unterstützung von Kleinbauern ist angesichts der anhaltenden Covid-19 Pandemie und der immer größer werdenden Auswirkungen des Klimawandels besonders wichtig. Mit dieser Finanzierung können wir landwirtschaftliche Lieferketten unterstützen, die zur Ernährungs- und Arbeitsplatzsicherheit für bedürftige Bevölkerungsgruppen beitragen."

"Wir haben Glück, gleichgesinnte Partner wie FMO, FinDev und OeEB zu haben, die unsere Leidenschaft für Afrika und seine Menschen teilen. ETG wurde zur Verbesserung des Lebensunterhalts der Landwirte und zur Überbrückung von Lücken in der Lieferkette und Infrastruktur in Afrika aufgebaut. Dieser Kredit wird ETG die notwendige Unterstützung bieten, um unsere Aktivitäten auszubauen und unsere Wirkung zu steigern", so Anish Jain, Chief Treasury Officer von ETG. 

Marktwachstum ermöglichen

Der Konsortialkredit ermöglicht es ETG, seine Geschäftstätigkeit entlang der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette zu stärken und auszubauen. Verbesserte Verarbeitungskapazitäten und Logistik führen zu weniger Ernteverlusten und weniger Lebensmittelverschwendung. Diese Verbesserungen werden nicht nur den Lebensunterhalt der bestehenden Landwirte sichern, sondern auch rund 5.000 neue Arbeitsplätze in Afrika südlich der Sahara schaffen. Mit 35 % der Arbeitsplätze, die in den am wenigsten entwickelten Ländern des Kontinents geschaffen werden sollen, und 50 %, die von Frauen besetzt werden, wird dies weiter zu SDG 10 beitragen. Darüber hinaus wird dieses Betriebsmitteldarlehen den Zugang zu essentiellen Nahrungsmitteln in ganz Afrika unterstützen. 

Entwicklungsfinanzierungsinstitutionen und COVID-19

DFIs wie OeEB, FMO und FinDev Canada sind gerade auch während der COVID-19-Pandemie wichtige Finanzierungspartner und tragen dazu bei, Entwicklungs- und Schwellenländern das für die Bewältigung der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der Pandemie dringend benötigte Kapital bereitzustellen.